Brandenburg / Preußen

 

 

Sachsen

Der "Fenstersturz zu Prag" leitet im Reich den Dreißigährigen Krieg ein. 1648, am Ende des Krieges, wird Brandenburg als eines der am schwersten betroffenen Gebiete des Reiches darniederliegen.

1618

 

 

1619

- 1624, Jakob Böhme schreibt in Görlitz seine theosophischen Schriften, die den Unwillen der lutherisch-orthodoxen Geistlichkeit erregen

Marie Eleonore, die Schwester des Kurfürsten Georg Wilhelm, wird gegen dessen Willen auf Betreiben ihrer Mutter mit dem Schwedenkönig Gustav II. Adolf verheiratet.

1620

- 1623, Kurfürst Johann Georg I. besetzt in Übereinstimmung mit den Kaiserlichen die Lausitzen und Schlesien

 

1631

Übereinkunft von Coswig, Sachsen tritt auf die Seite Schwedens über, Schlacht bei Breitenfeld, Sächsische Truppen besetzen Nordböhmen und und Prag

 

1632

Schlacht bei Lützen, Gustav Adolf †

Kapitulation der brandenburgisch-sächsischen Truppen vor Wallenstein. Kurfürst Georg Wilhelm verharrt dennoch im Bund mit Schweden.

1633

Wallenstein besetzt Bautzen und Görlitz, Geheimverhandlungen mit Wallenstein ohne Ergebnis

 

1635

Friede von Prag, Ober - und Niederlausitz sächsisch

 

1636

Baner verwüstet Nordwestsachsen

Kurfürst Georg Wilhelm zieht sich nach Königsberg zurück.

1637

Schweden erobern Torgau

Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm führt ein stehendes Heer ein, er schafft Ansätze einer zentralen Verrwaltung

1640

 

 

1642

Schweden erobern Zittau und Leipzig

Trotz der Heirat des Kurfürsten Friedrich Wilhelm mit Louise Henriette von Oranien kommt es zunächst nicht zu einer politischen Allianz mit den Generalstaaten.

1646

 

 

1645

Neutralitätsvertrag von Kötzschenbroda zwischen Sachsen und Schweden

Brandenburgische Staatspost gegründet, Kurfürst Friedrich Wilhelm bekommt im Westfälischen Frieden die Bistümer Halberstadt, Cammin und Minden und die Anwartschaft auf Magdeburg zugesprochen, Vorpommern, Rügen und Stettin bleiben schwedisch

1648

 

Ort und Schloß Bötzow werden zu Ehren der Oraniertochter Louise Henriette in Oranienburg umbenannt.

1652

Sekundärfürstentum Sachsen-Weißenfels, 1652-1738 Sekundärfürstentum Sachsen-Merseburg, 1652-1718 Sekundärfürstentum Sachsen-Zeitz

 

1654

Exulantensiedlung Johanngeorgenstadt

In Marienburg schließen Schweden und Brandenburg ein Militärbündnis mit dem Ziel der gemeinsamen Eroberung und Aufteilung Polens.

1656

- 1680, Johann Georg II.

Vom ostpreußischen Hafen Pillau aus sticht zum ersten Mal die brandenburgische Flotte zu in See.

1657

 

 

1661

Kursächsische Postordnung

Einfall der mit Frankreich verbündeten Schweden in die Mark Brandenburg. Kurfürst Friedrich Wilhelm besiegt die Schweden bei Rathenow unter Führung des Reitergenerals Georg Derfflinger und bei Fehrbellin unter eigener Führung der Truppen.

1675

 

 

1678

Bau der Leipziger Börse,  Exulantensiedlung Neusalza

 

1680

-1691, Johann Georg III.

Begründung der brandenburgischen Flotte und einer afrikanischen Handels-Kompagnie

1682

Stehendes Heer in Sachsen

Edikt von Potsdam bringt 20.000 Hugenotten aus Frankreich nach Brandenburg

1685

 

 

1691

-1694, Johann Georg IV.

 

1694

-1733 Friedrich August I. (August der Starke), Kurfürst von Sachsen

 

1697

-1733, Friedrich August I. wird gleichzeitig  August II. König von Polen, er tritt über zum Katholizismus

Kurfürst Friedrich III. , krönt sich zu Friedrich I., König in Preußen, gründet die Akademie der Künste in Berlin

1701

 

Vollendung des Baus des Zeughauses in Berlin.

1706

Friede von Altranstädt, Verzicht auf polnische Krone, Einrichtung von Oberrechenkammer und Kabinettsministerium

-1740, Vereinigung der selbständigen Gemeinwesen Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheen- und Friedrichstadt zur Königstadt Berlin.

1709

Gründung der Meißner Porzellanmanufaktur

-1740, Regierungszeit Friedrich Wilhelm II („Der Soldatenkönig“)

1713

Landespostordnung (Postmeilensäulen, A.F. Zürner)

Die Brandenburgischen Konzerte und das Musikalische Opfer - Bach aus Leipzig am Brandenburger Hof

1721

 

 

1722

Herrnhuter Brüdergemeinde, Zinzendorf

Ansiedlung böhmischer Glaubensflüchtlinge in Berlin.

1730

Zeithainer Lager;  Besuch Friedrich Wilhelms I. und des Kronprinzen von Preußen bei August dem Starken

 

1733

-1763, Friedrich August II. Kurfürst von Sachsen und August III. König von Polen,  Graf Heinrich von Brühl Kammerdirektor

-1786, Friedrich II. (Friedrich der Große oder „Alter Fritz“)

1740

Rezeß zur Eingliederung der schönburgischen Herrschaften in die sächsiche Landeshoheit

-1742, Erster Schlesischer Krieg gegen Sachsen und Österreich

1740

 

 

 

1742

Friede von Breslau; Sachsen erkennt Pragmatische Sanktion an

Der Elbe-Havel-Kanal wird gebaut.

Zweiter Schlesischer Krieg, Sieg des Fürsten Leopold I. von Anhalt-Dessau, des »Alten Dessauers« , bei Kesselsdorf

 

1745

Schlacht bei Kesselsdorf ,Frieden zu Dresden zwischen König Friedrich, Maria Theresia und August III. von Sachsen-Polen (25.12.); Österreich bestätigt Preußen den Besitz von Schlesien

 

1746

Heinrich Graf Brühl Premierminister

Schloss Sanssouci, gebaut von Hans Georg Wenceslaus Freiherr von Knobelsdorff nach den Skizzen Friedrichs II., wird feierlich eingeweiht.

1747

 

An der Universität Halle promoviert als erste Frau in Deutschland Dorothea Christine Exleben zum Doktor der Medizin.

 

1754

 

Immanuel Kant veröffentlicht seine "Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels"; Gotthold Ephraim Lessing veröffentlicht "Miss Sara Simpson"

 

1755

 

- 1763, Der Dritte Schlesische Krieg, der "Siebenjährige Krieg" wird durch den Angriff preußischer Truppen auf Böhmen eingeleitet.

1756

Sächsische Armee im Lager bei Pirna eingeschlossen; Sachsen unter preußischer Besatzung

Die Reichstagskollegien beschließen die Reichsexekution gegen Preußen. Kriegserklärung der deutschen Fürsten an Preußen

1757

Zerstörung von Zittau

Abschluß eines Subsidienvertrages mit Großbritannien,

1758

Schlacht bei Hochkirch

 

1759

Teilbesetzung Sachsens durch die Reichstruppen

Berlin wird vorübergehend von russischen und österreichischen Truppen besetzt; Plünderung des Berliner Schlosses durch Besatzungstruppen.

 

1760

Beschießung von Dresden durch preuß. Truppen, Schlacht bei Torgau

Der Tod der Zarin Elisabeth wendet die Situation Preussens im Siebenjährigen Krieg, Der Nachfolger Peter III. schließt Friedensvertrag mit Preußen, dann Bündnis.

1761

 

 

1762

Sieg des Prinzen Heinrich von Preußen über die Österreicher bei Freiberg in Sachsen

15. Februar,  Friede zu Hubertusburg,

9. November, Türkische Gesandtschaft in Berlin, um mit Friedrich II. ein gegen Rußland gerichtetes Militärbündnis zu vereinbaren. Das Ergebnis der Verhandlungen ist gleich Null, der Besuch kostet den preußischen König aber rund 1 Million Taler.

 

1763

Friedrich Christian Kurfürst von Sachsen; Einleitung des Retablissements

 

1764

- 1827, Friedrich August III. seit 1806 als König Friedrich August I. (ab 1768 selbständige Regierung)

 

1764

Leipziger Ökonomische Sozietät begründet

 

1765

Vertragsmäßiger Verzicht auf die polnische Krone, Freiberger Bergakademie begründet

 

1768

Sanitätskollegium; Einführung der Pockenschutzimpfung

 

1770

Abschaffung der Folter

- 1779, Bayerischer Erbfolgekrieg zwischen Österreich einerseits, Preußen, Bayern und Sachsen andererseits (bis 1779),

1778

1. Lehrerseminar in Dresden-Friedrichsadt

 

1782

Geheimes Finanzkollegium

Schloß Bellevue in Berlin von Philipp Daniel Boumann erbaut.

Gründung des Fürstenbundes mit Preußen, Sachsen und dem englischen König als Kurfürst von Hannover gegen österreichische Expansionspläne. Bis 1787 schließen sich zahlreiche Reichsfürsten an. Auch der konfessionelle Gegensatz zu Habsburg ist von Bedeutung. Preußen erscheint als Schutzmacht des Protestantismus.

 

1785

 

Friedrich Wilhelm II.

 

1786